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Der Knotenpunkt zwischen Ismaninger Straße und FS44 ist ein Nadelöhr. Nicht nur im Berufsverkehr fordern Staus in Richtung Autobahnzufahrt, Clemensänger und über die Schlüterbrücke Geduld am Steuer. Mit einem der ersten sog. Turbokreisel in Bayern wollte der Landkreis den Verkehr an dieser elementaren Kreuzung wieder zum Fließen bringen. Erste Planungen sorgten bereits 2017 im Kreistag und 2018 im Stadtrat für Aufregung: Enormer Flächenverbrauch, riesige Straßenbauwerke und hohe Baukosten wirkten fraktionsübergreifend abschreckend. Grundsätzlich spricht vieles für eine Optimierung des Knotenpunktes inklusive des nutzungsorientierten Ausbaus der anliegenden Straßen. Neben der großräumigen Zerstörung von Naturraum durch unnötige Brücken- und mehrspurige Straßenbauwerke, ist für uns vor allem die Einschränkung städteplanerischer Potenziale in Lerchenfeld ein entscheidendes Kriterium zur Ablehnung des Turbokreisels. Eine effiziente Alternative ist die Optimierung der Kreuzung an Ort und Stelle. Ein Ausbau der Brücke in Richtung Westtangente ist zu prüfen. Ein damit verbundener räumlicher Eingriff in den Naturschutzraum Isarauen ist flächenmäßig nicht mit den Auswirkungen eines Turbokreisels vergleichbar und damit für uns die ökologisch vertretbarere, bessere Variante.