Am 11.12.2014 hat Kreisrat Samuel Fosso in einem Antrag an die Verwaltung des Landkreises darum gebeten, die Bestellung eines/r Integrationsbeauftragte/n für den Landkreis Freising zu prüfen. Es ist sehr erfreulich, dass die Verwaltung und der Landrat den Antrag nun umgesetzt haben und die Stelle sogar aufgewertet wird. So wird sie nicht als kommunales Ehrenamt wahrgenommen, sondern als Vollzeitstelle besetzt.
In Person von Nathalie von Pressentin hat nun der Landkreis Freising zum ersten Mal in seine Geschichte eine Integrationsbeauftragte. Das ist eine sehr gute Nachricht sowohl für Migranten als auch für die Einheimischen.
Im November 2014, dem Zeitpunkt der Antragsstellung, gab es weder eine Flüchtlingswelle noch übermäßig starken Zuzug aus dem Europäischen Ausland. Der Antrag basierte aber auf die Tatsache, dass die Integration nicht immer als eine Chance empfunden wird, sondern oft auch zu Überforderung und Unsicherheit bei den Menschen führt. Nach dem gewaltigen Zuzug von Flüchtlingen in den vergangenen Jahren wurde der Bedarf nach einem entsprechenden Amt umso größer.
"Im Mittelpunkt stehen nicht nur Ausländer, eingewanderte Deutsche und deren Kinder, die es nicht aus eigenem Antrieb schaffen, Anschluss an die Gesellschaft zu finden, sondern auch die Ängste und Sorgen der einheimischen Bevölkerung, die durch die veränderte Situation hervorgerufen werden", so Samuel Fosso.
Die Stelle ist zunächst über einen Zeitraum von 5 Jahren besetzt. Zum Ende dieser Laufzeit wäre es wünschenswert, wenn bis dahin alle notwendigen Voraussetzungen bzgl. der Einrichtung eines Migrationsbeirats als „nachfolgende Dachorganisation des Themenfeldes Integration“ getroffen werden können, um der Thematik dauerhaft gerecht werden zu können.
