"I only want to have a safe life. - Nichts ist wichtiger als sicher zu sein." Der 21jährige Jimmy M. aus Nigeria hat - zumindest derzeit - einen sicheren Platz im Pfarrhaus von Attenkirchen gefunden. Und einen Ersten, der ihn gefragt hat, wie es ihm eigentlich geht.
Pfarrer Stephan Rauscher unterstützt bereits zum neunten Mal einen Geflüchteten im sog. Kirchenasyl. Monika Riesch, Birgit Mooser-Niefanger und Reinhard Fiedler haben sich heute mit Jimmy und Pfarrer Rauscher zu einem Gedankenaustausch getroffen und zu ihrem großen Erstaunen erfahren, dass bislang niemand aus der Politik das Gespräch mit dem Pfarrer gesucht hat. Dabei könnten Rauschers Erfahrungen wertvoll sein und erst recht seine Auffassung: "Ich frage mich, wo kann man konkret helfen." Wahrscheinlich ist in diesem kleinen Satz schon das Schlüsselwort enthalten: Bei unserer Bewertung müssen wir nicht nur Vorschriften und Gesetze berücksichtigen, sondern auch einbeziehen, was diese konkret bedeuten. Also: Um wen geht es da eigentlich? Wie bringt sich jemand ein? Wie engagiert dieser Mensch sich? Vermutlich ist richtig, wenn Pfarrer Rauscher sagt, dass viel mehr bei den vielen ehrenamtlichen Helfern nachgefragt werden sollte. Er wäre dafür, den Helferkreisen ein Vetorecht bei drohenden Abschiebungen einzuräumen.